Im Auftakt zu Döblins „Berlin Alexanderplatz“ erscheint Franz Biberkopf als Hiob. Der Schicksalsschläge und Prüfungen ist kein Ende. Zugleich ist Biberkopf ein Muster an Durchhaltewillen und Durchbeißen. Typische Wendungen sind: gepiesackt werden, sich aufrappeln, ein Ding drehen, auf dem Damm sein, unter die Räder kommen. Schnoddrige Wendungen wie diese kennzeichnen präzise die Situation, in der wir uns heute, von einigen kriminellen Schmarotzern abgesehen, alle befinden: auf verlorenem Posten mit unerschütterlichem Stehaufmännchen-Ethos. Dann sagen die Leistungsträger und Stützen der Gesellschaft, die Positivcharaktere über die Negativcharaktere: So schlecht scheint es denen ja nicht zu gehen. Wenn es denen wirklich schlecht ginge, wären sie depressiv, würden sie sich umbringen. Wenn die von Armut reden, sollen sie mal nach Somalia gehen.